Irgendwann sind eben Grenzen erreicht (gewichtsmäßig)...die sind natürlich bei jedem Menschen sehr individuell...wer dann Schmerz und komplette Einschränkung stoisch hinnimmt und nicht mal mehr ansatzweise das Bedürfnis nach weniger Schmerz und/oder mehr "Bewegungsfreiheit" verspürt, der hat sich in meinen Augen nicht selbst angenommen und geliebt, sondern aufgegeben.
Hast Du aus Sokus Beitrag herausgelesen, dass sie ihre Situation stoisch hinnimmt - falls ja, kann ich Dir versichern, dass das Gegenteil der Fall ist.
Und natürlich kann man Eigenliebe nicht einschalten wie einen Lichtschalter, aber sich ständig in der Vergangenheit zu befinden (warum habe ich nicht schon früher auf mein Gewicht geachtet? Was wäre wenn ich ...?) ist m.E. schon mal kein guter Weg dorthin. Dazu gehört, finde ich zu einem Teil das was jetzt und hier ist anzunehmen (wenn Du unbedingt willst, von mir aus auch sich damit abzufinden) und dann zu sehen welche realistischen und umsetzbaren Möglichkeiten es als Ausweg gibt.
Dadurch ass man sich ständiger Wut und Ärger hingibt wird der Blutdruck auch nicht besser (und die kaputten Gelenke auch nicht)
Das bedeutet natürlich nicht, dass man den Frust nicht auch mal rauslassen darf und muss, aber wenn man sich in einer ständigen Spiale aus Selbstvorwürfen und Vorwürfen von Aussen befindet dann ist das kein guter Ausgangspunkt um gesund zu werden. Und zwar sowohl auf körperlicher als auch auf seelischer Ebene. Und genau so habe ich Sonnenkuss verstanden.
Dazu kommt @ Zora ... wenn man in den 40 Jahren Übergewicht davor nicht wirklich etwas daran hat ändern können (trotz zahlreicher Versuche) - warum sollte es dem Körper ausgerechnet dann gelingen wenn er sich in einem Stresszustand befindet? Weil er "muss"?
Musste er das nicht schon vorher?
Ich denke wer hier schon länger liest weiß dass Sonnenkuss nicht wenige Diäten in ihrem Leben hinter sich gebracht hat - von einem nicht wollen kann also da nicht die Rede sein.
Und der Weg zu mehr Eigenliebe? Den muss jeder selbst finden ... vielleicht durch Therapie, durch Meditation, durch besseren Umgang mit sich selbst, durch mehr Mitleid mit dem eigenen Körper ...