10 % Topverdiener in Deutschland?

  • Was haltet ihr davon?


    http://www.focus.de/finanzen/n…erdiener_aid_1018163.html


    Als Single zählt man ab 3.009 netto als Topverdiener, als Familie mit > 6.000.
    Was haltet ihr davon?



    ich halte es für unintresannt! Wenn ich weiß wiviel die "Topverdiener" verdienen... Was habe ich davon? Weder mehr noch weniger im Geldbeutel und was bringt es mir mich mit anderen zu vergleichen?


    Und so dramatisch finde ich es auch nicht, wenn jemand meint, dass das wenig ist. Soll er doch meinen. Wenn ich 10 Kinder in einem großen Haus aufziehe die alle unterschiedliche Instrumente und Sportarten lernen ist das sicher wenig.,.. Insofern alles relativ...


    Und abgesehen davon, halte ich wenig davon mir durch irgendwelche Studien die Laune verderben zu lassen :p


    LG Lavendelzwerge


  • Ich verstehe das Problem jetzt nicht. Es gab bis jetzt 74 Kommentare, offenbar nicht alle so qualifiziert. Was regst Du Dich auf? Ich fürchte sogar, dass nicht alle verstanden haben, was ein Dezil ist. Die genannten Gehälter sind das jeweils unterste Gehalt im jeweiligen Dezil, nicht etwa der Durchschnitt, o.ä.
    Und was ist ein "normaler Deutscher"? Es soll auch normale deutsche Topverdiener geben..:rolleyes:

  • Entschuldigung vielmals für meinen anscheinend so dummen Kommentar.
    Selbst auf "normale" Beiträge wird hier äusserst pikiert reagiert. Wäre ja nicht das erste Mal.
    Sehr schade diese Empfindlichkeit in diesem Forum, da wundert mich so manches nicht mehr.

  • Eine Grenze zwischen "ich","mich","mir","mein" und "uns","wir" sowie "man","alle" und auch "normal" zu ziehen ist keine Empfindlichkeit sondern die Grundvoraussetzung überhaupt, um zum "selbst" im Selbstbewußtsein zu finden. Verallgemeinerungen helfen da eher nicht.

  • Klassikfrau, du liest gern, was du lesen willst, oder?
    Ich habe die Kommentare quergelesen, da waren vollkommen unterschiedliche Meinungen vertreten.
    Nur ein kleinerer Anteil stellt sich unter Topverdienern halt eine andere Größenordnung vor (hätte ich so ganz auf den ersten Blick vielleicht auch getan). Das beinhaltet doch keinerlei Wertung oder gar Abwertung von Menschen die unterhalb dieser unteren Grenze liegen?
    Du interpretierst das einfach da rein.


    Ich gehöre ganz gewiss nicht zu den Topverdienern, fühle mich aber durch diese Kommentare wirklich in keiner Weise angegriffen.


    Zu deinem dezent fiesen Kommentar zu den Forenusern (du bist im übrigen ein Teil davon): Ich frage mich, wer da tatsächlich bestimmte Überempfindlichkeiten mit sich herumträgt, wenn eine vollkommen wertneutrale Diskussion hier als persönlicher Angriff gewertet wird.


  • Ich muss ganz ehrlich sagen: ich hab deine Aufregung nicht verstanden. Der Artikel ist ziemlich kurz und ich war auch überrascht, dass man mit 3000 Euro netto schon als Topverdiener gilt. Aber dass man dafür ja auch so um die 6000 brutto braucht, hab ich zunächst nicht bedacht.


    Und ja - für manche mag das wenig erscheinen. Wenn man selbst so 2000 netto verdient, mag man sich vielleicht wundern, wenn es bei 1000 mehr schon unter "Vielverdiener" fällt. Ich erkenne da aber keinen Schlag ins Gesicht, es gibt in solchen nahezu anonymen Kommentaren halt immer welche, die pöbeln oder sich auf Kosten der andere mal besser fühlen.

  • Ist halt alles Definition.
    Und je nachdem, welche Definition man anlegt, ergeben sich halt die Zahlen.

    Das mittlere Einkommen eines Singles in Deutschland liegt bei ~1600€. Wer weniger als 2/3 davon verdient, gilt nach WTO als arm, das sind ~1070€. Und wer mehr als das doppelte verdient, gehört zu den Gutverdienern, was ja ungefähr 3200€ sind.

    Vor dieser Definition hütet sich die Bundesgegierung, weil sie sonst zugeben müssen, das in Deutschland ~30% der Leute arm sind. BTW. Der Mindestlohn von 8,50€/h führt direkt in die Armut, nach der WTO, da man bei 38h/Woche Netto nur 1050€ verdient.

    Die Bundesregierung schlägt das 50% Maß an, da sie dann bis 800€ runtergehen können und somit noch knapp über dem Hartz-IV Single liegen, der im Durchschnitt 797€ bekommt/kostet.

    Ich persönlich finde schon das mittlere Einkommen als wenig, da man davon sicherlich nicht verhungert, aber die 21Tage Urlaub, die wir nach Gesetzeslage zusammenhängend nehmen müssen, nur zuhause verbringen kann.
    Denn selbst wenn ich mich hier auf dem Land umgucke. Für 50qm 2-2,5 Zimmer zahlt man hier Warm + Strom und Wasser ganz schnell 800€ im Monat.


  • Ich fühle mich da nicht ins Gesicht geschlagen, denn 3009 Euro netto ist nicht das was ich unter einem Topverdiener verstehe.


    Ich habe mir die Kommentare auch durchgelesen, sie sind sehr unterschiedlich. Wie üblich bei so einem Thema natürlich viele Neidkommentare von Leuten, die anderen nichts gönnen und selbst scheinbar immer zu kurz kommen. Solche Leute kenne ich auch im echten Leben und finde sie sehr anstrengend. Die verwechseln immer Gleichheit mit Gerechtigkeit.
    Jedem Arzt, Anwalt, Handwerksmeister usw missgönnen sie sein Einkommen von 30-60.000 Euro netto im Jahr. Daß diese Leute erfolgreich ein Hochschulstudium absolviert haben oder das Risiko der Selbstständigkeit tragen ignorieren sie, aber am Wochenende jubeln sie dann im Fußballstadion 20 jährigen Einkommensmillionären zu.

  • Ich verstehe die Aufregung nicht...?


    Mein Lebensgefährte liegt mit seinem Nettoeinkommen nur unwesentlich unter dieser Grenze (und das als Ungelernter mit lausigem Hauptschulabschluss) und ich kann nicht behaupten dass wir im Geld baden. Ich bin zur Zeit in Elternzeit und habe kaum Einkommen. Wir leben mietfrei im Haus meines Vaters, zahlen "nur" die anfallenden Kosten wie Strom, Wasser, Müll usw.


    Wir machen keinen Urlaub und leben nicht im Luxus.


    Für uns und unsere Tochter ist es ein normales, mittelständisches Leben...


    Ich denke "reich" sein ist was ganz anderes...

    Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand auch hängt - jeden Tag kommt einer und läuft AUFRECHT unten durch.

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