Gleichberechtigung und Co

  • Ich habe selbst keine Kinder und würde in "häuslichen Tätigkeiten" für mich keine Erfüllung finden.


    Ich wünsche jedem, dass er möglichst viel seiner Lebensplanung verwirklichen kann, egal wie die aussieht. Mit dem Modell "einer-bleibt-daheim" müssen ja beide Partner leben können. Gelingt das, ist das doch wunderbar, wo nicht, findet man einen gemeinsamen anderen Weg.


    Es muss dann aber doch auch möglich sein, andere Vorstellungen nicht abzuwerten und nicht die Klischeekeule zu schwingen. In dem Zusammenhang finde ich es respektlos, die Versorgung von Kindern in Kitas als Zwischenlagern zu bezeichnen.

  • Es ging dabei auch um die Bereitschaft zu Hause zu bleiben und wirklich die "häuslichen" Tätigkeiten zu machen. Nicht um eine Babypause von 6-18 Monaten und danach sein Kind in einer 3-6 sprachige Privatkita abzugeben, wo die Kinder für 500-1500€ im Monat 12-16h am Tag zwischengelagert werden.



    Hallo Bruder Tac


    ich glaube eine gute Kita kann für ein Kind besser sein, als eine gelangweilte, frustrierte Mutter daheim.


    Beides hat seine Vor- und Nachteile sowohl für die Eltern, als auch für das Kind.


    I
    Ich wünsche jedem, dass er möglichst viel seiner Lebensplanung verwirklichen kann, egal wie die aussieht. Mit dem Modell "einer-bleibt-daheim" müssen ja beide Partner leben können. Gelingt das, ist das doch wunderbar, wo nicht, findet man einen gemeinsamen anderen Weg.


    Das wünsche ich jedem Mensch, daß er so leben kann, wie er/sie es möchte.

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • Mit meiner Einschulng fing meine Mutter wieder an Vollzeit zu arbeiten. Ich verbrachte meine Tage damit um 06:00 aufzustehen, dann bis kurz vor 08:00 in meinem alten Kindergarten auf den Schulanfang zu warten, danach gings zur Tagesmutter und um 17:00 durfte ich dann wieder nach Hause. Meinen Vater habe ich in der Woche abends für eine Stunde gesehen oder Nachts, wenn ich aufgewacht bin, gehört (Nachtschicht als Bandsäge).
    Das ganze hielt bis ich 13 war und dann bekam ich einen Schlüssel fürs Haus, was aber nichts insgesamt änderte, sondern nur dass ich in ein leeres Haus kam statt zur Tagesmutter zu gehen. Essen selber kochen, Hausaufgaben machen und danach noch Staubsaugen und mit dem Hund (den wir bekamen als ich 12 war) gassi zu gehen.
    Ich fing irgendwann an mit meinem eigenen Eltern zu fremdeln.
    Zwar nicht so stark wie andere, die ihren Vater nur noch mit Herr XY anredeten und ihre Mutter nur noch beim Vornamen zu nennen, aber eben doch ein distanziertes Verhältnis zu haben.
    Hat sich wieder eingerenkt.

    Deswegen habe ich wohl ein distanziertes Verhältnis zur Kita.


    Und es geht in diesem Thread ja nicht darum, ob eine Babypause gemacht werden soll, oder ob jemand generell abgewertet wird, wenn er/sie zu hause bleibt für die Kinder, sondern um die Frage, ob sie die Damen es sich vorstellen können ihren Mann das Privileg/Aufgabe/Herausforderung zu übertragen ihn als Hausmann zu akzeptieren.

  • Ich und mein Bruder waren auch Schlüsselkinder und das nicht ab 13 Jahren, sondern seit der Grundschule. Ich habe seit ich 12 war selber für mich meinen 1,5 Jahre jüngeren Bruder gekocht. Dennoch sind wir mit meinen Eltern schon immer sehr nah gewesen. Viel näher als viele meiner Freunde und die Familie meines Freundes, deren Mütter zu Hause waren. Also Kita, Schlüsselkinder und so weiter müssen keineswegs ein distanziertes Verhältnis haben. Es ist schon lange bekannt, dass nicht die Menge der Familienzeit, sondern die Qualität entscheidend ist.

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