einer Deutsch wie einer Frosch....

  • wenn ich oder irgend jemand anders behauptet:
    Der verstorbene Vater meiner Tochter/Sohn ist Eskimo/Grieche/WallaWallaindianer...
    oder heisst es besser
    Der verstorbene Vater meiner Tochter/Sohn war Eskimo/Grieche/WallaWallaindianer...


    an alle Zwiebelfischchen hier "was ist richtig? Ist oder war?"

  • Ich bin für "war"... schließlich gibt es den Vater als solches ja nicht mehr. Das "verstorben" als Eigenschaft unterstreicht nur noch die Notwendigkeit der Vergangenheitsform...


    Gruß
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Ich würde auch sagen "war". Man sagt ja auch "war Maler" oder "war ein Idiot".

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
    ---------------------------------------------------------------------
    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

  • Diesen Satz könnte ich nie aussprechen, denn Tote reden nicht.

    Ich bin der Vater meiner Tochter und wenn ich gestorben bin, dann schweige ich für immer.

    Da wollte unser lieber Toni uns reinlegen und keiner hat ´s bemerkt.
    :D

  • Zitat

    Ich bin der Vater meiner Tochter und wenn ich gestorben bin, dann schweige ich für immer.



    Bist Du der Vater Deiner Tochter? Dann hast Du uns im Profil angelogen oder eine OP verschwiegen, denn dort bist Du als weiblich angegeben. Und in dem Beispiel...

    "Der verstorbene Vater meiner Tochter/Sohn"

    wäre der Vater der Herr, mit dem Toni die Tochter gezeugt hätte. Also Mann/Freund/Lover. Und nicht Toni selbst.

    Und es heißt dann "unsere liebe Toni". ;)

  • Ja, nur ist toni nach wie vor weiblich und damit ist nicht sie tot, sondern der Vater der Kinder. Und damit ist der Satz logisch und vor allem potentiell wahr.


    Übrigens: war ist durchaus gebräuchlicher. Das kann man immer ganz gut mit google überprüfen: einfach mal "picasso war maler" und "picasso ist maler" eingeben und dann schauen, was mehr (sinnvolle) suchergebnisse hat. In der Wissenschaft ist die Methode etwas umstritten, aber so für den Hausgebrauch geht das ganz gut.


  • wäre der Vater der Herr, mit dem Toni die Tochter gezeugt hätte. Also Mann/Freund/Lover. Und nicht Toni selbst.


    na hört mal, soweit kommts noch....bin ich eine Gurke , die sich selbst befruchtet? Also ein bisschen Spass wollt ich dabei schon haben.
    Danke Mollycrossy..


    ich war ja ursprünglich auch fest überzeugt, dass hier ein "war" richtig wäre.
    Aber ich hatte es jüngst mit einem "Gscheiterle" zu tun und der meinte, dass man ja mit dem Tode seine Nationalität nicht ablegt und somit ein "ist" richtig wäre.
    Dann kam er noch mit dem ollen Goethe und der "ist" immer noch unser bedeutenster Dichter.
    Da steh ich nun ich alter Tor/in und bin so gescheit wie zuvor......;)

  • Dann kam er noch mit dem ollen Goethe und der "ist" immer noch unser bedeutenster Dichter.


    Aber trotzdem war Goethe ein Dichter.
    Daß er nun ein bedeutender Dichter ist, sagt etwas über seine Werke aus, die einfach nicht totzukriegen sind. Entsprechend könntest Du besagtes Gescheiterle ja mal mit einem gewissen Zitat beglücken :evil:


    Würden wir ähnliche fülosofüsche Betrachtungen über Homer anstellen, würde zumindest ich wohl eher zur war/war-Kombination tendieren. Der war ein Dichter und war auch mal sicher außerordentlich bedeutend. Das hat sich in den letzten 3000 Jahren aber etwas relativiert :D

  • Es ist doch wohl ganz einfach!


    Richtig muss es heißen: Der verstorbene Vater meiner Tochter hat Wallawallaindianer gewesen sein tun, Alter.


    Habt ihr alle Deutsch auf ner Baumschule gelernt oder was?


    Außerdem ist das Werk und Schaffen des Homer Simpson auch heute noch sehr bekannt und aktuell.


    Junge, Junge, Junge .... Man hat's hier mit Leuten zu tun ....


  • Aber ich hatte es jüngst mit einem "Gscheiterle" zu tun und der meinte, dass man ja mit dem Tode seine Nationalität nicht ablegt und somit ein "ist" richtig wäre.
    Dann kam er noch mit dem ollen Goethe und der "ist" immer noch unser bedeutenster Dichter.
    Da steh ich nun ich alter Tor/in und bin so gescheit wie zuvor......;)


    Ja, in Goethes Fall hat er recht. Denn der gute Herr Goethe IST nun mal der (ich würde sagen: einer der) bedeutensten Dichter. Er lebt nicht mehr, aber dennoch hat er für die heutige Zeit eine große Bedeutung. Das ist bezieht sich hier sinngemäß auf das von großer Bedeutung sein und nicht etwa darauf, ob er noch dichtet, oder schon nicht mehr ganz dicht ist...äh, nicht mehr lebt. Ob man jetzt auch noch Deutscher ist, wenn man tot ist...na ja, man ändert mit dem Tod ja seine Staatsbürgerschaft nicht. Deshalb kann man, wenn man spitzfindig ist, auch nach dem Tod noch Deutscher sein. Aber wenn man Deutscher war, ist das auch in Ordnung.

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