Fühl mich von netter dicker Frau leider abgestoßen

  • Man kann sich den Partner weder schön reden, noch schön trinken.

    Was würde sich denn ändern, wenn beide abnehmen? Nichts, denn sie wären immer noch die gleichen Menschen und zuegig würde sie vielleicht weiterhin unattraktiv finden, mit Bindegewebsstreifen, die nach Zebrastreifen aussehen, Hautüberschüssen, die überall herumhängen, einer Fettschürze, die fast auf dem Boden schleift.

    Um so etwas attraktiv zu finden, muß vorher schon Anziehungskraft dagewesen sein, denn, da gebe ich lavendelzwerge recht, sonst wird das nichts und war auch nie was!

  • Ich hab ernsthaft versucht, mich hier rauszuhalten, aber och nö...Außerdem werd ich echt versuchen höflich zu bleiben, obwohl mir echt der Hals platzt.
    Beende das, was immer das auch ist.
    Es ist menschenverachtend der Frau gegenüber, da sie scheinbar durch ihre Verliebtheit dir gegenüber nicht zu rationellen Handlungen fähig ist, so mit ihr und ihren Gefühlen zu spielen.
    Mach dem ein Ende, ihr zuliebe, falls du sie wenigstens magst.
    Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. (Für Sie)
    Je länger du da rumeierst umso mehr Hoffnung machst du ihr, umso schlimmer ist es für sie, wenn du dann doch irgendwann nen Schlußstrich ziehst, da sie ja bis dahin alles tat, um dir zu gefallen.
    Vllt verlierst du sie als Kumpel, aber damit wirst du leben müssen und außerdem müffelt sie ja dann nicht mehr um dich rum.


    Stell dir mal vor du wärst in ihrer Situation und jemand meint es nicht ehrlich mit dir, versucht dich zu verbiegen und mag dich dabei noch nicht mal....sowas ist dermassen das letzte und verletzt nur bis ganz tief drinnen.

    Jeder Post spiegelt nur MEINE persönliche Meinung wieder...

    Glaubst du noch, oder denkst du schon?

  • Tja, schade. Ich hätte der betroffenen Frau etwas mehr Selbstwertgefühl gewünscht. Aber wenn sie sich auf eine Beziehung einlassen will, in der sie sich erstmal ganz arg doll ändern muss, bis der Typ sie irgendwann vielleicht doch mag, dann muss man sie wohl machen lassen. Erstaunlich finde ich diese Bereitwilligkeit trotzdem.

    Ich habe keine Ahnung mehr, was drin stand, aber ein Satzt ist hängen geblieben "Wenn am Anfang einer Beziehung etwas anderes als körperliche Anziehungskraft steht, ist diese zwangsläufig zum scheitern verurteilt!"

    Da bin ich, glaube ich, anderer Meinung als das Buch. ;)


  • ...aber trennen wollen wir uns deshalb beide noch nicht.




    Falls du hier nochmal reinlesen solltest: mich würde der Grund dafür interessieren.


    Verliebt scheinst du nicht zu sein, jemanden einfach sehr gern haben ist was anderes.


    Wenn du ihren Geruch nicht mochtest, wirst du ihn auch mit fuffzich Kilo weniger nicht mögen (ist mir mal so gegangen mit jemanden, wo ich auch dachte, es könnte eine Beziehung draus werden - wenn der Geruchssinn sein Veto einlegt, isses zumindest für mich aussichlos).


  • Wenn du ihren Geruch nicht mochtest, wirst du ihn auch mit fuffzich Kilo weniger nicht mögen (ist mir mal so gegangen mit jemanden, wo ich auch dachte, es könnte eine Beziehung draus werden - wenn der Geruchssinn sein Veto einlegt, isses zumindest für mich aussichlos).


    Hallo


    daher der Spruch: jemanden nicht riechen können

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • daher der Spruch: jemanden nicht riechen können


    Der Spruch geht sogar sehr viel tiefer als hygienische Mißstände.
    Gab's sogar mal ein kulturell übergreifendes Experiment dazu.
    Erkenntnis 1: In Ehen, die durch traditionelle Absprachen und eher nicht durch gegenseitige Anziehung zustandegekommen waren, wurde der Geruch des eigenen Partners (im Blindversuch mit getragenen T-Shirts) außerordentlich oft als unattraktiv bewertet.
    Erkenntnis 2: Je mehr sich der genetische Fingerabdruck vom eigenen unterscheidet (also das eigene "Material" am besten ergänzen bzw. erweitern würde) desto attraktiver fanden Frauen den Geruch von Männern.



    Die Nase ist ein verdammt ausgefeiltes Gerät.
    Nur mal so als Einwurf :D

  • Der Spruch geht sogar sehr viel tiefer als hygienische Mißstände.


    Das ist mir klar, ob man jemanden attraktiv oder abstossend findet hängt mit dem körpereigenen Geruch zusammen, nicht mit der Hygiene.

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • Meiner Meinung nach schlafen die Leute heut viel zu schnell miteinander - muss doch nicht sein?


    Lernt Euch mal richtig kennen, unternehmt viel miteinander - und wenn ihr Euch wirklich wirklich liebt dann ist es relativ egal wie jemand körperlich drauf ist und so Manches relativiert sich von selbst!


    LG

  • Liebe Diskutierende,


    Auch wenn dieser Thread schon etwas älter ist, möchte ich die Diskussion ganz klar erweitern. Der Betroffene beschreibt hier, dass er sich zu jemandem hingezogen fühlt, ihm aber körperlich nicht nah sein mag. Habt ihr mal darüber nachgedacht, dass nicht er Schuld trägt (er schrieb ja, um etwas zu ändern!), sondern dass ihm die Gesellschaft ein Schönheitsideal eingeimpft hat, gegen das er sich nicht wehren kann?


    Das ist ähnlich wie bei Menschen, die erst spät entdecken, dass sie sich (auch) zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen: Oft fühlen sie sich falsch, oder sind von der Körperlichkeit "angewidert", weil ihnen jahrelang beigebracht wurde, es ist richtig, das andere Geschlecht zu begehren. Ich vermute hinter dem Problem tatsächlich eine Gewöhnungssache. Vielleicht würde es helfen, behutsam mit Körperlichkeit zu beginnen. Andersartigkeit ist oft schwer zu beweltigen, sei es das Geschlecht, die Figur oder eine Amputation.


    Herantasten und Zeitlassen können helfen, das eigene Denken (und auch Empfinden) zu verändern.


    Liebe Grüße,
    Maus

  • Das stimmt schon, Maus, nur sehe ich bei dem TE nicht die nötige Bereitschaft sich mit der Hinterfragung von Normen, Werten auseinanderzusetzen. Seine Freundin soll sich den gängigen Idealen anpassen und dann wird alles gut. Mit dem Denken „Normal ist aber was anderes“ und einer damit einhergehenden Geringschätzung seiner (hoffentlich jetzt doch nicht) Freundin kommt er mit seinem Problem nicht weiter.


    Trotzdem gefällt mir Dein Ansatz :)

  • Das ist ähnlich wie bei Menschen, die erst spät entdecken, dass sie sich (auch) zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen: Oft fühlen sie sich falsch, oder sind von der Körperlichkeit "angewidert", weil ihnen jahrelang beigebracht wurde, es ist richtig, das andere Geschlecht zu begehren.

    Ich glaube, die Analogie stimmt nicht. Der Mensch, der sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlt, damit aber gleichzeitig ein Problem hat, wäre eher zu vergleichen mit einem Mann, der zwar auf dicke Frauen steht, aber nicht zu dieser Neigung zu stehen vermag. Der findet es blöd, was er begehrt. Der Threadersteller hingegen findet es blöd, was er ganz eindeutig *nicht* begehrt.

  • "Der Threadersteller hingegen findet es blöd, was er ganz eindeutig *nicht* begehrt"


    Das klingt ja so, als wäre "Begehren" etwas ganz natürliches, was "halt so ist". Aber genau das ist doch der Denkfehler: Wir begehren, was man uns beibringt, zu begehren. Deswegen wollen so viele Menschen um jeden Preis dünn sein! Und was fremd ist, macht oft Angst (und Angst verhindert oft Begehren), deswegen ist die Analogie glaube ich nicht so fehl gegriffen.


    Und, AgnesNitt: Er zeigt ja dadurch, dass er danach fragt, wie er sich auf die ungewohnte Körperlichkeit einstellen kann, wie er ihr näher kommen kann, dass er eben nicht an seinen Normen festhalten will! Ich glaube, dass beide nun zusammen abnehmen wollen ist ein völliger Kurzschluss, der von beiden kommt.

  • Zitat

    Wir begehren, was man uns beibringt, zu begehren.



    Woher hast Du diese Weisheit? Und wie sollte das funktionieren? Sicher kann ich mir bis zu einem bestimmten Punkt etwas ein- oder wegreden. Letztendlich entscheidet aber die Chemie, welchen der heißen Kerls oder Mädels auf dem Sofa ich sexuell anziehend finde und wen nicht. Auch wenn die sich ziemlich ähnlich sehen.

    Und frag mal, in wen man sich verliebt, auch wenn der geplante Traumprinz eigentlich ganz anders aussah. Inklusive Kissenschlacht.

    Da folge ich eher dem Gedanken: Wenn der letzte Zündfunke fehlt, dann ist das eben so. Schönreden funktioniert nicht. Jedenfalls nicht auf Dauer, und es sollte ja mehr werden als ein ONS.

  • Das klingt ja so, als wäre "Begehren" etwas ganz natürliches, was "halt so ist". Aber genau das ist doch der Denkfehler: Wir begehren, was man uns beibringt, zu begehren.

    Öhm... Nein. Wäre das so, gäbe es keine Homosexuellen, die Probleme mit sich selbst haben, weil man ihnen beigebracht hat, dass sie *eigentlich* ganz was anderes zu begehren haben. Dann würden sie ganz brav das andere Geschlecht begehren, weil man ihnen das ja schließlich ganz genau so beigebracht hat.


    Zugegebenermaßen kenne ich mich nicht sonderlich gut aus, was Homosexualität angeht. Aber ich glaube mich zu erinnern, dass viele Homosexuelle sagen, dass ihr Begehren einfach so ist, wie es ist, und dass man da keinen willentlichen und auch keinen erzieherischen Einfluss nehmen kann.


    Deine Analogie stimmt deswegen nicht, weil die Homosexuellen Deines Beispiels sich dem Gefühl nach sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen, aber der Kopf sagt: "Nein, das solltest Du aber nicht." Der Threadersteller hingegen fühlt sich dem Gefühl nach nicht zu der dicken Frau hingezogen, aber der Kopf sagt: "Na, eigentlich solltest Du das aber, denn sie ist nett." Der eine kommt in Konflikt mit seinen Vorstellungen von Normalität, wenn er seinem Begehren folgt. Der andere versucht, Begehren herzustellen, wo er keines empfindet. Du vergleichst Äüfel mit Birnen.


    By the way: Warum sollte ich nicht einfach dem Begehren nachgeben, wie ich es hallt mal empfinde, wurscht warum? Warum sollte ich Zeit, Mühe und Arbeit da rein stecken, das Begehren anders hinzubiegen? Um der politischen Korrektheit willen, weil es ja nicht sein darf, dass man irgendjemanden nicht begehrt, weil er anders ist? Um mich der eigenen Unabhängigkeit von gesellschaftlichen Vorstellungen zu versichern?


    Sorry, aber: Das alles ist mir nicht wichtig genug. Ich sehe keinen Grund, an meinem Begehren herumzupfuschen, nur damit es statt der gesellschaftlichen Konvention dann Mausis Vorstellungen davon entspricht, was man begehren können sollte.

  • Zu dem Thema Begehren: Dein Vergleich mit der Entdeckung der Zuneigung zum gleichen Geschlecht ist doch der beste Beweis, dass sich Begehren jenseits der Sozialisation und Erziehung entwickeln kann.


    Oder wie erklärst Du Dir das Coming Out vieler Menschen in einem auch heute noch überwiegend heteronormativ geprägten Kontext? Von früheren Zeiten ganz zu schweigen, als Homosexualität im öffentlichen Diskurs gar nicht vorkam oder sanktioniert wurde.


    Natürlich haben Normen einen Einfluss auf uns- gerade deshalb hat man es so schwer, wenn man von ihnen abweicht.
    Aber zu sagen man könne nur in einem gesellschaftlich vorgegebenen Rahmen begehren ist zu kurz gegriffen und zu vereinfacht.


    Und ja, der TE begehrt eben NICHT eine dicke Frau. Vielleicht würde er es auch nicht tun, wenn Dicksein die Norm wäre. Vielleicht würde er es dann tun, weil er „nur“ ein Problem mit dem Anderssein hat. Auf alle Fälle hat er recht schnell eine Lösung für sein Problem gefunden: die Dame soll abnehmen. Und seine Beweggründe warum er ein Problem mit dem Körper der Frau hat, will er meines Erachtens doch gar nicht hinterfragen.

  • Zitat von AgnesNitt

    Und seine Beweggründe warum er ein Problem mit dem Körper der Frau hat, will er meines Erachtens doch gar nicht hinterfragen.



    Mal völlig unabhängig vom TE, der sich ohnehin nicht mehr für eine Diskussion seines Themas zu interessieren scheint, ist doch die Frage, warum ich aus "Nichtbegehren" perse ein Problem konstruieren soll.
    Wenn ich nicht begehre, dann ist das so und ich konnte noch nie vom Kopf her etwas daran ändern und ich will es auch gar nicht.
    Ein Problem habe ich doch nur, wenn ich ein Begehren nicht zulassen will, aber wo gar keines ist, das verstehe ich den Konflikt nicht.
    Das einzige, was schmerzt, ist die eigene Sehnsucht nach einer gelungenen Beziehung zu der hier auch Sexualität gehören soll, das schließt sich schlicht und ergreifend aus, wenn kein Begehren da ist.
    Es muss niemand einen Partner aus falsch verstandener politischer Korrektheit akzeptieren.
    Dieses zwanghafte Dranfesthalten und "dran arbeiten wollen", in diesem Fall inklusive Reduktionsdiät ist doch nichts weiter als ein hinausschieben des Unausweichlichen, meiner Meinung nach.

  • Hallo nochmal,


    ich hab nicht wirklich ne Ahnung, welche Laune mich gerade dazu treibt, hier nochmal zu erzählen, wie die Geschichte weiter ging, aber vielleicht interessiert es ja noch jemanden.


    Auf so manche Details will ich gar nicht weiter eingehen, weil das nur wieder unnötigen Stress bedeuten würde.


    Einige Zeit später trennten wir uns. Rückblickend war es wohl wie viele hier es beschrieben. Wenn ich sie wirklich geliebt hätte, wär mir ihr Äußeres egal gewesen. Ich dachte wohl, ich müsste sie lieben. Eher aus Schuld. Weil sie es einfach verdient hatte. Letztendlich sah ich aber auch ein, dass das auf lange Sicht weder fair ist, noch irgendeine Perspektive bietet.


    Heute sind wir beste Freunde, die ihre Hand für einander ins Feuer legen würden und können uns ganz ungeniert sagen, dass wir uns lieben - wenn auch auf andere Weise.


    Nichts desto trotz ist ihr Gewicht weiterhin ein unangenehmes Thema für sie. Und das wird sicher nicht von mir forciert oder suggeriert. Sie hat mit 24 Jahren massive gesundheitliche Probleme von Rückenschmerzen bis zu Herzrythmusstörungen.


    Ich will damit jetzt weiß Gott nicht polarisieren, aber ich finde, auch dicke Menschen haben das Recht freiwillig und aus eigenem Antrieb unzufrieden mit ihrem Körper zu sein. Und wenn ich die Meinung meiner Freundin teile und sie dahingehend bestätige, fühle ich mich auch nicht als Verräter an ihr, irgendeinem anderen Menschen oder einer Lebensart. Ich merke, cih schreibe mich gerade leicht in Rage, also höre ich an dieser Stelle wieder auf. Aber sorry, das musste nochmal raus. :)


    Nochmals vielen Dank an alle, die seinerzeit versucht haben, das Thema objektiv zu behandeln und ich hoffe, die folgende Debatte hatte zumindest etwas Aufschlusswirkung.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!