Frauenarztbesuch der Extraklasse

  • Ich war gestern ungeplant bei einer Frauenärztin. War mein erster Termin bei ihr und dann ich gleich der Notfall. Sicherlich super ungünstig aber damit denoch nicht zu erklären. Habe seit Montag sturzartige Regelblutungen und dementsprechend ging es mir auch. Ich saß eine Stunde im Wartezimmer, war telefonisch angekündigt und wurde zu 11Uhr erwartet. Bei der Ärztin sass ich dann um 12Uhr drin. Es war ja eine Toilette vor Ort...
    Der erste Satz von der Ärztin lag in der Auswertung meines BMI. Ich schaute sie
    an unerklärte ihr, dass ich dafür nicht hier bin und es mir entsprechend ging. Doch doch es hinge alles zusammen. Daraufhin kam der Verweis, dass sie mich bei meinem Gewicht nicht auf dem Stuhl untersuchen könne, da dieser nur bis 120kg zugelassen sei und den Wert eines Kleinwagen habe. Sie aber nichts von
    der Versicherung wiederbekommen würde, sobald dieser defekt sei.
    Meine Blutwerte seien wahrscheinlich auch alle total schlecht (ich war vor nem halben Jahr beim Hausarzt...nicht mal der Cholersterin Wert ist hoch!).
    Dann die Untersuchung lediglich mit einem Ultraschall um von aussen zu gucken...und der Verweis darauf, dass auch ausbleibende Blutungen mit dem Übergewicht zu tun haben. Dass ich einen stressigen Job habe, interessierte dabei gar nicht und den haben schließlich alle.
    Medikamente gab es nicht, sind alle von der Krankenkasse ( selbst die pflanzlichen Präperate) gestrichen worden. Bitte was???
    Was ist jetzt das Fazit?
    ?Wer kennt gute Frauenärzte in Berlin?

  • genau dasselbe hatte ich auch, allerdings habe ich fast 1 Jahr lang durchgehend geblutet, immer mit wenigen Pausen von max einer Woche und die Hormontabletten schlugen nicht an. Mach das mal ein Jahr lang mit, wenn du dann noch länger als 20 Minuten am Stück gehen kannst, ohne umzukippen....


    jedenfalls war ich auch das erstemal bei der neuen Ärztin und diese sprach mich auch direkt auf mein Gewicht an und das es erstaunlich wäre, dass ich verheiratet sei und solche Sprüche. Die Untersuchung zog sie dann regelrecht angewidert durch und es interessierte sie auch nicht die Bohne, wie ich mit meiner bachsturzartigen Blutung bis zu dem Stuhl kommen sollte.


    Sie hatte dann auch nur außen mit Ultraschall geschaut und meinte, die Gebärmutterschleimhaut würde sich ausserhalb der Gebärmutter ansiedeln. Ich bekam Hormontabletten, noch 2 dumme Sprüche wegen meiner Figur (ich hätte ja nur ein Leben, warum ich mir das so versauen würde) und mit dem netten Hinweis, doch beim nächstenmal erst meine eigentliche Haus-oder Frauenärztin aufzusuchen, nach dem Motto "komm bloß nicht wieder".


    Ich hatte auch starke Schmerzen, konnte kaum aufrecht stehen oder gehen, hatte das Gefühl als würde ich einen 50kg Sack vorne mit mit rumtragen- ich konnte auch nicht lange sitzen. Nur im Liegen war es auszuhalten. Ich habe dies auch der Ärztin gesagt, aber sie sagte nur "ich kann nichts feststellen". Nun ja, ich dachte halt auch, dass es ein akuter Bandscheibenvorfall sein müsste, oder ein eingeklemmter Nerv, bei diesen dauerhaften Schmerzen, war es aber nicht.


    Ich hatte vorher auch bestimmt 3 Jahre keine Periode, wegen meinem Übergewicht. Und nun hatte ich sie durchgehend und so stark, dass ich kaum mal vor die Tür gehen konnte.


    Das ganze Prozedur dauerte insgesamt 2 Jahre, und steigerte sich immer mehr. Irgendwann wurde es dann plötzlich besser, die Blutungen waren nicht mehr so stark und die Pausen dazwischen wurden wieder größer. Mittlerweile ist es so, dass ich zwar Blutungen von ca 10-12 Tagen habe, aber dann hören sie auch auf und ich habe 4 Wochen Ruhe. Manchmal kommen sie auch gar nicht. Die Schmerzen sind komplett weg und der Eisenhaushalt wieder im Lot.


    Meine andere Ärztin meinte, ich hätte eine Form der Endometriose, aber so genau kann mir das scheinbar auch niemand erklären oder sagen, da ich nun wieder einige Monate beschwerdefrei bin.


    Meine Frauenärztin ist komplett anders, einfach menschlich. Die spricht nie über mein Gewicht- aber ich könnte jederzeit mit ihr darüber sprechen, wenn ich wollte.


    Heute würde ich die Praxis umgehend verlassen, wenn man mich nochmal so dämlich anmachen würde. Aber ich ahnte damals nicht, was mich noch erwarten würde. Und bin geblieben, wollte ja auch Hilfe, die ich dann doch nicht bekommen habe.

  • Hallo liebe Ramonali,


    willkommen im Forum! :)


    das wäre eventuell auch ein Fall für unsere Ignorantenliste:


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    Wenn Du magst, dann lass Dich doch da eintragen, so kann vielleicht zumindest die Nächste von der Erfahrung profitieren.


    Falls noch keine Empfehlung per PN kam: Gute und empfehlenswerte Ärzte findest Du auch in der Ärzteliste:


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    Da sind glaube ich auch einige in Berlin dabei.


    Viele Grüsse
    Frl Wunder


    EDIT:
    :o Ähem ... Du stehst ja da schon drauf ... ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil :o

  • Hallo Ihr Lieben,
    danke für Eure Erfahrungswerte...ich habe heute in der Praxis noch einmal angerufen und mich offiziell beschwert. Ich lasse mich nicht wie ein Mensch zweiter Klasse behandeln. Hab auch sonst immer ein flotten Spruch auf Lager, aber wenn man einfach fix und foxi ist fällt es einem umso schwerer...
    Ich stehe mit beiden Beinen im Leben und mir ist dass in solch einer Form noch nie passiert...herablassend, arrogant und menschenverachtend ist das...

  • Hallo Daena,
    die Schwester am Telefon hat sich entschuldigt. Ich teilte ihr mit, dass sie sich bei mir nicht entschuldigen müsse, da sie lediglich ihren Job mache. Die Ärztin allerdings unterirdisch gewesen sei und ich diese Praxis nicht mehr betreten werde. Gleichzeitig habe ich diese Ärztin im Internet negagiv bewertet.
    Danach ging es mir besser.

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